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Vom Krankenhaus ins Betreuerteam

Ein ganz spezielles Ziel hat Thorsten Eckert bei der neunten Auflage des Race Around Austria. Nicht eine mögliche Qualifikation für das Race Across America oder Streckenrekorde und persönliche Bestzeiten treiben den Deutschen an. Er möchte heuer erstmals das Rennen beenden. Selbst ein folgenschwerer Zusammenstoß mit einem Reh im vergangenen Jahr hielt den Nürnberger nicht von einer weiteren Teilnahme ab.

Eckert steht zum dritten Mal am Start, musste sich bei seinen ersten beiden Teilnahmen allerdings den besonderen Herausforderungen des härtesten Radrennens Europas beugen. Während er 2015 seine Fahrt nach 1800 Kilometern aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fortsetzen konnte, kam ihm vergangenes Jahr etwas anderes in die Quere.

„Es war in der zweiten Nacht, als mich während einer Abfahrt ein Reh umgerannt hat und ich dadurch zu Sturz kam.“ Trotz schwerer Verletzungen und mehrerer Knochenbrüche hat den Nürnberger die Faszination Race Around Austria aber nicht losgelassen - ganz im Gegenteil.
„Der behandelnde Arzt im Krankenhaus in Oberwart hat mir nach dem Sturz versichert, dass ich in acht Wochen wieder auf dem Ergometer sitze. Das hat mich sehr aufgebaut und so war es dann auch.“ Dem Optimismus des Arztes und dem Kämpferwillen Eckerts ist es zu verdanken, dass der Deutsche auch 2017 wieder am Start steht.

Das Ziel ist das Ziel

Und für diesen dritten Anlauf hat sich der 40-Jährige einen ganz speziellen Betreuer ins Team geholt. Eckerts behandelnder Arzt nach seinem Unfall sitzt heuer im Begleitfahrzeug. „Nachdem sich im Krankenhaus eine Freundschaft entwickelt hat und kurzfristig ein Teammitglied abgesagt hat, war er so nett und ist eingesprungen. Um sich die Woche freizuschaufeln hat er noch eine 100-Stunden Arbeitswoche eingelegt und begleitet mich nun als medizinischer Betreuer“, erklärt Eckert, wie es dazu kam.

„Ich habe das beste Team dabei und freue mich jetzt, dass es endlich losgeht“, blickt der 40-Jährige seinem dritten Start positiv entgegen. Für Eckert ist heuer nicht der Weg, sondern wirklich nur das Ziel das Ziel. „Ich möchte hier endlich einmal die Finishline sehen, betrachte die Teilnahme aber auch als großes Abenteuer und freue mich auf ein tolles gemeinsames Erlebnis.“