Skip to main navigation Skip to main content Skip to page footer

Strasser-Comeback endet mit drittem Sieg

3 Tage 12 Stunden 41 Minuten benötigt Christoph Strasser bei der achten Auflage des Race Around Austria für die Extremdistanz von 2.200 Kilometern. Mit dieser Zeit feiert der Steirer zum dritten Mal in Folge den Sieg beim härtesten Radrennen Europas. Damit kürt er sich erneut zum Ultrakönig rund um Österreich und zieht an Siegen gleich mit seinem Landsmann Eduard Fuchs, der das Rennen von 2010 bis 2012 dominierte. In einem packenden Kampf um Platz zwei setzt sich der Tiroler Patric Grüner knapp vor dem Deutschen Markus Hager durch.

Nach einem schweren Trainingssturz mit anschließender Schulteroperation im Herbst feiert Strasser somit ein erfolgreiches Comeback. Schon vor dem Start zeigte sich der Kraubather optimistisch: „Die Verletzungen sind wieder vollständig ausgeheilt und ich bin zu 100 Prozent fit.“ Das zeigte sich im Verlauf des Rennens, bei dem Strasser seinen Vorsprung nach und nach ausbaute. „Hier zu fahren und zu gewinnen ist einfach richtig geil. Teilweise sind Leute auf der Strecke, die seit drei Jahren immer dabei sind, mich anfeuern und das Team mit Kehrpaketen versorgen“, zeigt sich Strasser von der Unterstützung auf der Strecke begeistert. Die widrigen Wetterbedingungen gingen auch am dreifachen Race Across America Sieger nicht spurlos vorbei. „Ich habe mich anfangs sehr stark gefühlt und viel Druck aufs Pedal gebracht. Durch die Kälte habe ich am zweiten Tag allerdings Probleme mit dem linken Knie bekommen. Glücklicherweise haben wir das aber in den Griff bekommen“, beschreibt der 33-Jährige den Verlauf des Rennens, an dessen Ende er zum dritten Mal in Folge den Sieg einfuhr.

Packendes Duell um Platz zwei
Nach über 90 Stunden im Sattel liefern sich der Tiroler Patric Grüner und der Bayer Markus Hager ein Kopf an Kopf Rennen bis zur Ziellinie. Gerade einmal um zwölf Minuten ist der Ötztaler Grüner schneller als sein deutscher Konkurrent. Es ist für ihn sein dritter zweiter Platz beim Race Around Austria, dreimal jeweils hinter der Ausnahmeerscheinung Christoph Strasser. „Ich habe im Rennen alle Höhen und Tiefen erlebt. Vom Wetter her genauso wie gefühlstechnisch“, resümiert Grüner im Ziel. „Ich musste mich immer wieder neu motivieren, um weiterzufahren. Es war wirklich hart, aber es ist immer wieder schön, hier in St. Georgen bei dieser super Veranstaltung ins Ziel zu kommen“, freut sich Grüner nach dem Rennen.

Auch Hager finisht unter 100 Stunden
Zum ersten Mal schaffte der 47-jährige Markus Hager den Sprung unter die Top Drei, nachdem er 2013 Fünfter wurde. „Ich bin absolut zufrieden unter 100 Stunden gefinisht zu haben, das war mein Ziel.“ Die nassen Wetterbedingungen machten dem Oberammergauer zu schaffen, am Ende überwiegt aber die Freude über ein erfolgreiches Rennen: „Teilweise hatte ich mit der Nässe sehr zu kämpfen, aber es hat Spaß gemacht und das ist das Wichtigste.“

Bei den Viererteams entschieden nach 2.200 Kilometern nur Minuten über die Platzierungen. Das Team RSC Wolfsegg mit Rudi Hötzinger, Johann Gittmaier, Hubert Distler und Christoph Gstrein fuhr mit einer Zeit von 2 Tagen 19 Stunden 27 Minuten den Sieg ein. Die Plätze zwei und drei gingen mit dem Team Nakita & Siga Atterbiker.at und dem Dannemann Global Racing Team auch an oberösterreichische Vierer.