Steirisches Nahduell rund um Österreich


Während der Sieger der vergangenen beiden Jahre auch heuer wieder in der Solowertung an den Start geht, bestreitet mit Severin Zotter der Zweitplatzierte von 2013 heuer erstmals den Mannschaftsbewerb im Zweierteam. Auch wenn die beiden Steirer in unterschiedlichen Wertungen unterwegs sind, so haben sie sich doch stets gegenseitig ein bisschen am Radar. „Es wird auf alle Fälle ein spannendes Duell mit den Zweierteams, die etwa zwei Stunden nach mir starten. Sie werden versuchen, mich schnell einzuholen, aber ich möchte natürlich so lange wie möglich vorne bleiben“, sieht sich Strasser durch den Druck von hinten zusätzlich motiviert. Auch Zotter gesteht, sich über den Favoriten in der Einzelwertung vor ihm Gedanken gemacht zu haben: „Vor der Donaubrücke im Burgenland werden wir ihn nicht sehen, aber viel später wollen wir ihn auch nicht holen. Christoph Strasser einzuholen ist natürlich immer etwas Schönes für einen Radfahrer.“
Renncomeback nach Trainingsunfall
Für Christoph Strasser ist es das erste Rennen seit einem schweren Trainingsunfall im Herbst. „Es geht mir sehr gut, alles ist ausgeheilt und ich freue mich schon riesig, nach einem Jahr endlich wieder ein großes Rennen vor mir zu haben“, freut sich der 33-jährige Grazer auf die Umrundung Österreichs. Nachdem er die Strecke in den vergangenen beiden Jahren jeweils in Rekordzeit absolvierte, ist sich der geborene Kraubather seiner Favoritenrolle bewusst. „Ich gehe ganz locker ins Rennen. Wenn der Rekord passiert, dann passiert er und es wäre nett, aber ich will einfach eine gute Leistung bringen“, verspürt Strasser aber keinen großen Druck.
Favoriten im Zweierbewerb kommen ebenfalls aus der Steiermark
Die Umrundung Österreichs kann nicht nur allein, sondern auch im Zweierteam in Angriff genommen werden. Für diese Variante haben sich die beiden Steirer Severin Zotter und Lukas Kienreich im Team V.URC entschieden. „Da ich im April Vater geworden bin, ist dieses Jahr eher privat geprägt. Deshalb habe ich mir ausgerechnet, dass es im Zweierteam vielleicht ein bisschen weniger Vorbereitung ist“, beschreibt Severin Zotter, der ebenso wie Strasser bereits das Race Across America gewinnen konnte, seine Beweggründe für einen Start im Teambewerb. Auch im Team V.URC sieht man dem Rennen trotz Favoritenrolle aber gelassen entgegen: „Es ist uns durchaus bewusst, dass wir als Sieganwärter ins Rennen gehen. Wir würden eine Zeit unter drei Tagen anpeilen, der Ausgang hängt aber immer von sehr vielen Faktoren ab.“