Einmal Race Around Austria – immer Race Around Austria: Reinhard Six und seine Passion RAA

Seine erste Teilnahme beim Race Around Austria war im Jahr 2015. „Damals noch mit einem Teamkollegen für den Heimatverein der Atterbiker, ehe dann auf die Langdistanz im 4er Team gewechselt wurde und das Abenteuer rund um Österreich angegangen wurde“, erinnert sich Six an seine ersten beiden Rennen. „Wir konnten damals den zweiten Gesamtplatz einfahren. Die ganze Familie war in das Race Around Austria integriert und fieberte mit, sogar so, dass 2017 und 2019 nicht nur ich, sondern weitere Familienmitglieder an der Startlinie standen. Papa Walter mit Bruder Christoph meisterten die CHALLENGE 2017, 2019 stand dann Reinhard mit Vater Walter an der CHALLENGE-Startlinie. „Vielleicht auch, um Gleichstand gegenüber meinem Bruder in den gemeinsamen Familienteilnahmen herzustellen“, schmunzelt Six, der sich parallel zu seinen Teilnahmen auch in Sachen Leistungs- und Trainingsdiagnostik Fuß gefasst hat und sich dabei während der Jahre eine große Kompetenz erarbeitet hat. Nicht nur seine Familie, sondern auch viele andere Teilnehmer beim Race Around Austria betreute Six seitdem leistungsdiagnostisch.
Ein ganz neues Kapitel wurde dann 2020 und 2021 mit der CHALLENGE UNSUPPORTED eingeschlagen, wobei 2020 mit 20 Stunden und 17 Minuten Fahrzeit der 6. Gesamtrang erreicht wurde. „Ich bin damals viel zu euphorisch in das Rennen gestartet, fast schneller als bei meinen Teamteilnahmen, weil ich aus den Trainingsfahrten wusste, dass meine Leistungsfähigkeit sehr gut war. Im Nachhinein gesehen wäre hier noch viel mehr drin gewesen, wenn ich mir zu Beginn die Kräfte ein bisschen besser eingeteilt hätte. Schlussendlich fehlte mir dann bei Kilometer 200 das sonst gewohnte Begleitfahrzeug“, so Reinhard, der sich aber nach dem Tief in der zweiten Nachthälfte wieder gut erfangen konnte und bei der ersten Austragung der Unsupported-Wertung souverän ins Ziel kam, wo standesgemäß Familie und Freunde auf den Familienvater warteten und ihn nach 560 Kilometer in Empfang nahmen.
2022 soll es nun nach 2016 ein zweites Mal rund um Österreich gehen: Das Team von Sport Streicher peilt nach dem großartigen 2. Platz aus dem Vorjahr den Sieg in der 4er-Kategorie an. Dabei soll auch auf die Expertise von Reinhard Six gesetzt werden: Gemeinsam mit Tom Streicher, Peter Huber und Pepi Schick wird bereits an der Organisation für August gearbeitet. „ich freue mich auf die dreitägige Herausforderung. Und vor allem auf Abschnitte, die ich bei diesem Rennen noch nicht geradelt bin!“, so der 41jährige, der im Oktober 2021 dem ein Surfunfall fast zum Verhängnis wurde: Nach einem Bruch des 6. und 7. Halswirbels schrammte er nur knapp an einer Querschnittslähmung vorbei. Die Folgen des Unfalls sind aber bereits wieder verheilt und das Training ist für die Herausforderung Race Around Austria 2022 bereits voll angelaufen.