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Auf die 7 SUMMITS soll ein 8. ganz persönlicher Gipfelsieg folgen: Christian Sinek und seine Passion RAA

In der Reihe „Einmal Race Around Austria – immer Race Around Austria" darf ein Mann nicht fehlen, der bereits 2011 das erste Mal an der Startlinie des Rennens stand, und seitdem scheinbar von diesem Rennen nicht mehr los kommt Die Rede ist von Christian Sinek.

Während viele Teilnehmer in eigens designten Dressen am Start stehen, ist Christian Sinek einer, der zur Kategorie „arriviert“ zählt. Undenkbar, ihn ohne sein Trikot des Heimatvereins „URC Spk. Renner Langenlos“ am beim Training, am Start oder während des Rennens zu sehen. Höchstens zu Hause bei Trainingsausfahrten greift er auch auf seine Race Around Austria Finisher-Trikots zurück.

Problematisch könnte das ab September 2022 werden, denn mehr als sieben Finisher-Zeiten können technisch auf dem owayo Finisher-Trikot nicht untergebracht werden. Einer erfolgreichen Teilnahme im heurigen Jahr soll das aber keinen Abbruch tun.

Bereits 2011 und 2012 war Christian Sinek beim Race Around Austria dabei. Kaum ein anderer kennt das Rennen aus einer Zeit, als es noch in den Kinderschuhen steckte. Mit 4 Tagen 22 Stunden und 42 Minuten war er 2012 übrigens mit Rang 9 in den Top-10 platziert. Danach folgt eine zweijährige Pause, in der sich Christian Sinek, der nebenbei passionierter Marathonläufer ist, auf den Ultralauf konzentrierte. 2013 und 2016 stand er beim „Dirndltal extrem“ über 111 Kilometer und 10.000 Höhenmeter am Start. 2014 versuchte er sich mit Anton Wunderbaldinger als „Kremstal Racer“ im 2er-Team, doch schon in Gmünd musste aufgrund der extem schlechten Wetterverhältnisse aufgegeben werden. „Wir hatten einfach viel zu wenig Bekleidung eingepackt, und wir kamen mit dem Trocken der vielen nassen Klamotten im Auto nicht mehr nach“, erinnert sich der Stratzinger an diese Austragung zurück, bei der in weiterer Folge auch keine Glockner-Querung möglich war. 2015 stand er wiederum beim RAA am Start. Das Ziel sah er damals aber nicht – die Nachwehen eines folgenschweren Sturzes beim 24h Rennen in Kaindorf waren zu sehr spürbar, weshalb Christian nach 800 Kilometer schweren Herzens aufgeben musste. Wiederum wurde aufgrund des Ultralaufes ein Jahr lang pausiert, ehe 2017 erstmals und 2018 das zweite Mal die 1500er-Distanz am Programm stand. Beide Male durften wir ihn wieder in St. Georgen im Attergau empfangen.

Christian Sinek ist aber nicht nur ein Extremsportler und Solo-Ultraathlet, sondern auch ein Teamplayer: 2019 stand er gemeinsam mit Erwin Kazmirski an der Startlinie der CHALLENGE. Und 2020 und 2021 war wiederum das RAA 1500 am Speiseplan. 2022 soll es nun erstmals solo rund um Oberösterreich gehen: Der in Stratzing wohnhafte Niederösterreicher ist somit einer der wenigen, der nach der heurigen Austragung jeden Meter der RAA-Strecken solo befahren hat. 58 Jahre ist Christian mittlerweile alt. Aber ans Aufhören denkt er noch lange nicht: Mein großes Ziel ist, falls die Betreuer für 2023 zustande kommen, ein nochmaliges Antreten auf der Extremdistanz als Solist!“ 

Einen Geheimtipp hat Sinek übrigens, denn schon vor einigen Monaten hat er sein Training umgestellt: Weniger längere Einheiten („Die Ausdauer kommt mit dem Alter von selbst, aber die Schnelligkeit vergeht, an der muss man trainieren“), mehr Intervalle und kurze, knackige Ausfahrten. „Man will ja mit den Jungen noch einigermaßen mithalten, und da muss man neue Wege gehen“, so Sinek, der fast jedes RAA Finish, egal um welche Uhrzeit zelebriert: „Früher durfte die obligatorische Zigarre im Ziel nicht fehlen“, schmunzelt Christian. „Für mich ist das RAA das beste Rennen – ich freu mich riesig auf das Rennen 2022!“